Die Welt befindet sich in ständigem Wandel. In der öffentlichen Diskussion wird dieser Wandel oft negativ beschrieben. Der Diskurs ist gespickt mit Ängsten, populistischen Parolen und Schwarzmalerei. Wie gehen wir als Schule und vor allem als Lehrer der Gesellschaftswissenschaften damit um?
In der Fachkonferenz haben wir festgestellt, dass der Begriff „Wandel“ für uns ein natürliches Element unserer Fächer ist, wie zum Beispiel der Strukturwandel, der Wandel in der Parteienlandschaft oder Wanderbewegungen der Menschheit (Migration).
Schauen wir uns das Beispiel Technik an, was zu Beginn (vor der Industrialisierung) als „Teufelswerk“ verschrien war, hat im Zuge der Industrialisierung und in der Moderne eine absolut positive Konnotation erhalten. Aus dem technischen Fortschritt ist ein komplexes Wirtschaftssystem erwachsen, in dem ganz andere Fragen im Mittelpunkt stehen: Konsum, Digitalisierung, Globalisierung, Klimawandel, und vieles mehr.
Im Jahr der Gesellschaftswissenschaften möchten wir Problemfelder aus diesen und anderen Bereichen aufgreifen und mit den Schülern daran arbeiten. Dabei ist uns der kritische Umgang mit vorgefertigten Meinungen und die Fähigkeit zum Perspektivwechsel besonders wichtig. Wir haben schon viele Ideen in unseren Köpfen. Was davon umgesetzt werden kann, wird sich innerhalb der nächsten Wochen zeigen.
Als Beginn möchten wir uns mit unserer „Wand der Persönlichkeiten“ auseinandersetzen. Wer sind die abgebildeten Personen? Warum sind sie auf der Mauer der Montessori Schule? Wir sind sicher, unseren Schülern fallen noch viel mehr Fragen dazu ein.