Im Rahmen des außerschulischen Freitags haben sich die Siebtklässler in ihren Winterprojekten ausführlich mit trialogischen Themen beschäftigt.
Am 22. Februar war es so weit und die Ergebnisse der Projekte konnten vorgestellt werden. Dazu waren Eltern, Lehrer und andere Interessierte in den Gemeindesaal der katholischen Kirchengemeinde in Saarbrücken-Brebach eingeladen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Teilnehmerinnen des jüdischen Kulturprojekts. Gemeinsam mit Ruth Boguslawski haben sie ein Programm mit Szenen aus Inge Auerbachers Autobiografie „Ich bin ein Stern“ und jüdischen Tänzen erarbeitet, das aufgeführt wurde. Inge Auerbacher hat mit ihren Eltern den Zweiten Weltkrieg und als eines von nur hundert Kindern das Konzentrationslager Auschwitz überlebt – die Vorstellung ging unter die Haut!
Anschließend präsentierte die Denkmalgruppe das Konzept ihres trialogischen Mosaiks. Dieses beschäftigt sich mit der Vergangenheit und Gegenwart der drei großen Religionen und zeigt Wege für ein friedliches Miteinander in der Zukunft. Es konnten außerdem bereits erste Teile des Mosaiks begutachtet werden. Es wird nach der Fertigstellung an einem öffentlichen Ort ausgestellt werden und soll den Betrachter zum Nachdenken darüber anregen, welchen Beitrag jeder Einzelne zu einer friedlichen Zukunft leisten kann.
Die Leitfragen der Schüler, anhand derer sie das Mosaik konzipiert haben, haben alle Besucher sehr beeindruckt.
Das Bienentumprojekt stellte eines der fertiggestellten Topbarhives aus. Diese Bienenstöcke sind besonders leicht zu bewirtschaften und können auch von Anfängern genutzt werden. Neben den Topbarhives beschäftigten sich die Schüler mit der Rolle des Honigs in den großen Religionen. So trafen sie beispielsweise einen muslimischen Imker und feierten das jüdische Neujahrsfest, bei dem Äpfel in Honig getaucht werden.
Im Anschluss an die Vorstellung der Schülerprojekte wurde das trialogische Buffet eröffnet. Bei jüdischem Gebäck wie Barkhes oder Hamantaschen und von der Bienentumgruppe selbst gebackenen türkischen Fladenbroten eröffnete sich die Möglichkeit für Kinder, Lehrer und Besucher, sich über die Projekte zu unterhalten und in Gedankenaustausch zu treten.
Das war eine rundum gelungene Veranstaltung und eine beeindruckende Präsentation der Schülerprojekte!